hab per zufall und einen Blog welches auf einem von mir regelmäßig besuchtem Blog verlinkt war folgenden. Post gefunden:
Schreibt mir lieber eine Mail!
Mit einer Leichten anpassung finde ich mich in diesem Text auch wieder.Kommunikationsverhalten - oder: Schreibt mir lieber eine Mail.
Telefonate, Chats und Skype nur dann, wenn ich will. Schreibt mir lieber eine Mail.Das mag für den einen oder anderen Zeitgenossen etwas harsch klingen, aber ich will es kurz erklären:
- Telefonate: Ich habe ein Mobiltelefon. Das hat einen Anrufbeantworter. Da kann man drauf sprechen. Das Telefon selbst ist meist lautlos gestellt, weil es ungemein nervt, wenn Kunden, Telefonaquisitöre oder Kundenbetreuer anrufen. Sie zwingen mir eine Kommunikation auf und reißen mich aus meiner Arbeit. Dafür haben wir einen Kollegen, der solche Telefonate gerne entgegen nimmt – und wenn es Leute aus meinem Adressbuch oder Kunden sind (und ich es sehe), dann gehe ich da auch ans Telefon bzw. rufe zurück, wenn es passt. Letztlich will ich aber meine Arbeit machen können, das hat Vorrang. Außerdem sind Absprachen, die am Telefon getroffen worden sind, im Zweifelsfall auf irgendeiner Seite nie verbindlich, weil es die andere Seite nicht belegen kann.
- Chats: Ich chatte, wenn ich Zeit habe oder es ins Leben passt – aber bei der Arbeit möchte ich arbeiten. Eine kurze Anfrage im Sinne von “Hey, bist Du da” ist ok, aber die wird ignoriert, wenn ich zu tun habe. Ich sehe nicht ein, mir von anderen Menschen diktieren zu lassen, wann ich für ihre Chats verfügbar bin. Für Skype-Telefonate gilt das Gleiche, wir für normale Telefonate: Es reißt einfach unheimlich raus. Ich möchte lieber meine Arbeit erledigt bekommen, deshalb findet sowas für mich nur nach Absprache statt.
- Mails: Ja, Mails sind sooooooo unzeitgemäß. Weil: Ich kann darauf asynchron antworten. Wenn es mir passt. Niemand kann mir eine Kommunikation aufzwingen, weil es ihm passt. Das ist natürlich uncool. Aber für mich die einzige Art, wie ich meine Arbeit erledigt bekomme – bei mir gibt es Mailbenachrichtigungen mehr, akustischen Signale, nix auf dem Lockscreen meiner Smartphones. Ich checke meine Mails, wenn es bei mir in den Zeitplan passt und ich mich damit auseinander setzen kann. Dann gibt es auch eine Antwort. Das ist für mich ideal – und ich bin auch gerne bereit, dies meinem Kommunikationspartner zuzugestehen. Dazu kommt, dass ich bei Mails viel leichter Absprachen belegen kann. Nein, für mich führt absolut kein Weg an Mails vorbei.
- SMS: Hier gilt fast das Gleiche wie für Mails. Ich kann auf die SMS antworten wenn ich Zeit dafür habe - Und dann Anrufen oder das Problem vielleicht schon lösen
Wobei SMS wie: "Ruf mal schnell an" oder "Ich brauch Hilfe. - Meld dich mal schnell." werden ignoriert, ich erwarte in der SMS ein kurze Info zum Grund und zu mindestens den Namen des Versenders der Anfrage - weil ich auf grund dieser Information dann feststellen und festlegen kann wie schnell ich zurück rufe.
Deshalb: Schreibt mir lieber eine Mail.